Bewerbungsgespräch für den Jobstart

6 Tipps für einen erfolgreichen Start im neuen Job

Laut einer aktuellen Umfrage von AVANTGARDE Experts werden deutsche Arbeitnehmer risikofreudiger. Während 2016 noch 68 Prozent der Befragten eher Jobsicherheit als Entwicklungschancen gewählt haben, entscheiden sich 2017 nur noch 62 Prozent für den sicheren Arbeitsplatz. Entwicklungschancen und eine neue berufliche Herausforderung gehen in der Regel mit einem Jobwechsel einher. Selbst im fortgeschrittenen Berufsalter ist ein Wechsel kein Problem, aber ein Neustart in einem komplett neuen Umfeld ist generell nicht leicht. Wir zeigen Dir mit diesen sechs Tipps, wie Du erfolgreich in Deinen neuen Job startest.
14
Nov
2017

1. Zuhören und Beobachten

Bereits am ersten Tag im neuen Job wirst Du von zahlreichen neuen Eindrücken erschlagen: Andere Räumlichkeiten, neue Aufgaben und Kollegen. Kurz gesagt: Du wirst mit komplett ungewohnte Strukturen konfrontiert, in denen Du Dich zurechtfinden und anpassen musst. Zudem bist Du nicht sofort Everybody’s Darling.Im Gegenteil, die neuen Kollegen werden Dich erstmal unter die Lupe nehmen. Daher ist es wichtig, zu Beginn zuzuhören und die Umgangsformen und Gepflogenheiten der Kollegen aufmerksam zu beobachten.

Gibt es feste Rituale, denen Du Dich anpassen solltest? Feste Zeiten für eine gemeinsame Kaffee- oder Mittagspause? Gibt es eine Sitzordnung in der Kantine oder bei den Meetings? Hat der Kollege eine Lieblingstasse, die ich mir auf gar keinen Fall nehmen darf? Was banal klingt, hilft in den ersten Tagen sämtliche Fettnäpfchen zu umschiffen.

2. Umgangsformen im Arbeitsalltag

Du oder Sie, wie spreche ich die neuen Kollegen an? Was einem im Vorfeld einiges an Kopfzerbrechen bereitet, klärt sich am ersten Tag in der Regel ziemlich schnell. Am besten, Du stellst Dich am ersten Arbeitstag mit Vor- und Nachname bei Deinen neuen Kollegen vor und wartest ab, wie sie reagieren. Bekommst Du beispielsweise als Antwort „Martin Mayer, aber wir Duzen uns hier alle“, hat sich die Sache erledigt. Trotzdem empfiehlt es sich weiterhin Punkt 1 zu beherzigen: Zuhören und beobachten! In manchen Unternehmen richten sich die Umgangsformen nach den hierarchischen Strukturen. Während die Kollegen sich untereinander duzen, wird der Chef gesiezt. Bist Du Dir unsicher, ob sich alle untereinander duzen, empfiehlt es sich auf Nummer sicher zu gehen und die neuen Vorgesetzten mit „Sie“ anzusprechen. Denn nichts ist peinlicher und bietet mehr Stoff für neuen Klatsch in der Kaffeeküche als der Frischling, der mit absoluter Selbstverständlichkeit den ernsten und steifen Chef duzt.

Kollegen Highfive

3. Arbeitszeiten im neuen Job

Überstunden im Büro

An Tag eins nach dem Jobwechsel hinterlässt Du bei den neuen Kollegen und Vorgesetzten den ersten Eindruck und der soll so gut wie möglich sein. Einen schlechten ersten Eindruck wieder auszubügeln ist sehr schwierig und zeitintensiv. Also gilt für den ersten Tag vor allem eins: Pünktlichkeit. Lieber mehr Zeit einplanen. Hohes Verkehrsaufkommen und volle öffentliche Verkehrsmittel sind in der Rush-Hour Standard. Ebenso ist Gespür bei dem Thema Überstunden gefragt. Regelmäßig als Erster gehen, hinterlässt einen genauso schlechten Eindruck als zu spät kommen. Gleichzeitig gilt es zu vermeiden, dass Du regelmäßig 1-2 Stunden länger bleibst als alle anderen. Am besten, Du orientierst Dich auch hier an Punkt 1 und beobachtest, wie die neuen Kollegen Feierabend und Überstunden handhaben. Wenn Du nicht als erster oder letzter gehst, nimmt Dir das niemand übel.

Smalltalk vs. Privatsphäre und Eigeninitiative

4. Smalltalk und Privatsphäre

Wo es eine Kaffeeküche gibt, ist der Smalltalk nicht weit. Eine gute Gelegenheit die neuen Kollegen besser kennenzulernen und von sich zu erzählen. Schließlich willst Du gut aufgenommen werden und dazu gehören nicht nur Deine beruflichen Fähigkeiten. Die Sympathien, die Du bei Deinen Kollegen weckst, spielen hier eine große Rolle. Doch auch hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Erzählst Du zu viel von Dir, wirkt das schnell ichbezogen. Wer dagegen gar nichts über sich preisgibt wirkt rasch arrogant. Du solltest die Kollegen zu Beginn nicht mit einem detaillierten Erlebnisbericht Deines letzten Urlaubs nerven. Genauso wenig darfst Du Dir alles aus der Nase ziehen lassen. Das richtige Gespür ist nicht nur dabei gefragt, was Du alles von Dir erzählst. Allgemein sollte man es mit dem Smalltalk nicht übertreiben. Es gilt das richtige Maß zu finden. Immerhin bist Du bei der Arbeit und nicht beim Kaffeekränzchen mit Freunden.

5. Wie viel Eigeninitiative im neuen Job ist gefragt?

Wer in ein neues Unternehmen kommt, möchte gleich zeigen, was er draufhat und den Chef überzeugen. Wenn Du sofort Vollgas gibst, läufst Du Gefahr schnell über das Ziel hinauszuschießen. Nicht überall ist ein extrovertiertes Auftreten mit Blick für Optimierungspotential an jeder Ecke gefragt. Das kommt immer auf das Unternehmen an, in dem man gelandet ist. In jungen, kleinen Unternehmen sieht man gerne, wenn sich der Mitarbeiter Gedanken macht und Vorschläge zur Optimierung der Arbeitsprozesse einbringt. In großen Traditionsunternehmen wird man damit hingegen schnell als Querulant abgestempelt. Tipps, wie Du Deine Ideen bei Vorgesetzten wirkungsvoll vermittelst, haben wir in unserem Magazin für dich gesammelt.

6. Offen kommunizieren

Die ersten Wochen und Monate sind von Unsicherheit geprägt, was zum größten Teil dem neuen Umfeld und den neuen Strukturen geschuldet ist. Wird die Unsicherheit zu groß, empfiehlt es sich das offene Gespräch mit den Vorgesetzten zu suchen. Nur so werden mögliche Missverständnisse gleich zu Beginn aus dem Weg geräumt. Gleiches gilt für den Umgang mit Kollegen. Stärke das Teamgefühl anstatt Konkurrenzdenken aufkommen zu lassen! Vermeide in den ersten Wochen gut gemeinte Ratschläge an die Kollegen und deren Arbeit zu verteilen. Hole Dir Feedback und Rat von denjenigen, die den Job bedeutend länger machen als Du. Anstatt als Besserwisser aufzutreten, gibst Du den neuen Kollegen das Gefühl, dass Du Ihre Arbeit schätzt und Wert auf Ihre Meinung legst. Gleichzeitig hilft es Dir dabei besser zu werden und den Ansprüchen Deines neuen Jobs gerecht zu werden.

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Bildnachweis: Bild1: iStock/vgajic, Bild 2: iStock/g-stockstudio, Bild 3: iStock/Dragonimages

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