Studentin mit Deutschlandstipendium

Deutschlandstipendium-Bewerbung: Tipps & Erfahrungsbericht einer Stipendiatin

Deine Bewerbung fürs Deutschlandstipendium soll sitzen? Kein Problem: Erhalte von uns wertvolle Tipps für Deine Bewerbung und erfahre, welche Erfahrungen unsere Studentin Sara Wild mit dem Deutschlandstipendium gemacht hat!
28
Jan
2020

Deine Bewerbung für das Deutschlandstipendium: Alle Fakten auf einen Blick

  • Für das Deutschlandstipendium kannst Du Dich bewerben, wenn Deine Hochschule es anbietet.
  • Je nach Hochschule gibt es unterschiedliche Voraussetzungen für Zulassung und Bewerbungsverfahren.
  • Deine Bewerbung reichst Du mit den erforderlichen Unterlagen und Nachweisen bei der Hochschule ein, an der Du immatrikuliert bist

Deine Bewerbung für das Deutschlandstipendium: Infos & Tipps

Möchtest Du Dich für das Deutschlandstipendium bewerben, kommt es darauf an, an welcher Hochschule Du immatrikuliert bist. Denn nicht jede Hochschule bietet ein Deutschlandstipendium an. Zudem gelten je nach Hochschule auch unterschiedliche Zulassungsvoraussetzungen.

Voraussetzungen: Wer kann sich bewerben?

Wichtig vorab: Grundsätzlich können sich Studenten aus allen Semestern und Fachbereichen für ein Deutschlandstipendium bewerben. Insbesondere richtet sich das Deutschlandstipendium aber an leistungsstarke, talentierte und engagierte Studenten.

Um mit Deiner Bewerbung gute Chancen auf ein Deutschlandstipendium zu haben, solltest Du die folgenden Voraussetzungen erfüllen:

  • Immatrikulation

Eigentlich selbstverständlich: Möchtest Du Dich für ein Deutschlandstipendium bewerben, musst Du an einer deutschen Hochschule immatrikuliert sein, die das Deutschlandstipendium anbietet. Von den insgesamt 388 Hochschulen in Deutschland nehmen aktuell 263 am Programm teil. Bist Du Dir unsicher, ob Deine Hochschule das Deutschlandstipendium anbietet, kannst Du bei der Studienberatung Deiner Uni nachfragen.

  • fachlich herausragende Leistungen

Die besten Chancen auf ein Deutschlandstipendium hast Du, wenn überragende Noten in Deinem Zeugnis vermerkt sind. Denn diese dienen bei der Vergabe als Hinweis auf Deine fachliche Begabung. Bei Studienanfängern werden die Schulnoten berücksichtigt, bei fortgeschrittenem Studium die Noten aus dem Zwischenzeugnis. Auch Auszeichnungen und Preise zeugen von herausragenden Leistungen.

  • soziales Engagement

Ganz gleich, ob Du Dich in der Hochschulpolitik, für einen Verband oder Verein, eine politische Partei, die Umwelt oder die Kirche einsetzt: Soziales Engagement spielt eine erhebliche Rolle für die Vergabe des Deutschlandstipendiums. Du engagierst Dich im kleineren Rahmen? Die Erziehung von Kindern, Pflege von Senioren oder Unterstützung im eigenen Familienbetrieb werden bei Deiner Bewerbung auch positiv gewertet.

  • besondere biografische Umstände

Das Deutschlandstipendium soll nicht nur besonders begabten Studenten helfen, das Studium zu meistern. Bei der Vergabe werden darüber hinaus besondere biografische Umstände berücksichtigt, zum Beispiel die Pflege Angehöriger, Migrationshintergrund, chronische Krankheiten, studienbegleitende Erwerbstätigkeiten und einiges mehr. Denn auch Studierende, die vor besonderen Herausforderungen stehen, sollen durch das Deutschlandstipendium Unterstützung finden.

  • individuelle Voraussetzungen Deiner Hochschule

Je nach Hochschule kommen noch individuelle Voraussetzungen hinzu, die Du für Deine Bewerbung um das Deutschlandstipendium erfüllen solltest. Denn schließlich liegt es in der Hand der Hochschulen selbst, wem eine Förderung durch das Deutschlandstipendium zugutekommt und wem nicht. Die einen achten mehr auf Persönlichkeit und Biografie, andere eher auf Deinen Notenspiegel. Wir empfehlen Dir daher, Dich am besten vor Ort an Deiner Hochschule über Präferenzen und Voraussetzungen bei der Vergabe zu informieren.

Unterlagen für Deine Bewerbung

Ganz gleich, ob in Hamburg, Köln, Mannheim oder einer anderen Stadt: Möchtest Du Dich für ein Deutschlandstipendium bewerben, solltest Du die folgenden Unterlagen für Deine Bewerbung zusammenstellen:

 

Student schreibt Bewerbung

  • ausgefüllter Bewerbungsbogen

Im Bewerbungsbogen für das Deutschlandstipendium gibst Du dem Bewerbungsausschuss einen Überblick zu Deiner Bewerbung mit allen entscheidenden Fakten: Du machst einerseits persönliche Angaben, informierst andererseits aber grundlegend über relevante Bewerbungsaspekte wie Praktika, Auslandsaufenthalte oder soziales Engagement.

  • Motivationsschreiben

Im Motivationsschreiben hast Du die Chance, persönlich zu überzeugen: Du kannst hier dem Ausschuss die Motivation für Deine Bewerbung darlegen, Dich von Deiner besten Seite präsentieren und Deine Stärken und Kompetenzen darstellen. Wichtig dabei: Stelle immer den Bezug zur Förderung durch das Deutschlandstipendium her! Warum sollte man gerade Dich unterstützen? Was spricht für Dich? Welche Ziele verfolgst Du und warum? Wofür würdest Du eine Förderung einsetzen? All das sind relevante Fragen, über welche Du Dir Gedanken machen solltest, bevor Du Dein Motivationsschreiben verfasst.

  • Lebenslauf

In Deinem Lebenslauf solltest Du alle entscheidenden Stationen Deiner bisherigen Laufbahn festhalten. Das betrifft sowohl Deine schulischen Leistungen als auch relevante Berufserfahrung und besondere Auszeichnungen. Gestalte den Lebenslauf antichronologisch, beginne also mit der aktuellsten Station. Wichtig: Datum und Unterschrift nicht vergessen!

  • Zeugnisse, Empfehlungsschreiben & Referenzen

Externe Bekräftigungen Deiner Fähigkeiten in Form von Zeugnissen oder Empfehlungen runden Deine Bewerbung für das Deutschlandstipendium ab. Zwischenzeugnisse aus dem Studium und das Abiturzeugnis sind ein klares Muss. Von Vorteil sind zudem Empfehlungen durch Professoren sowie Referenzen und Zeugnisse aus Praktika, Traineeships und Werkstudentenstellen.

So sieht der Bewerbungsprozess aus

Je nach Hochschule kann der Bewerbungsprozess beim Deutschlandstipendium variieren. Grundsätzlich besteht er aber aus den folgenden Schritten:

» Schritt 1: Du prüfst die Voraussetzungen

Möchtest Du Dich für das Deutschlandstipendium bewerben, solltest Du natürlich auch die Voraussetzungen dafür erfüllen. Dazu gehören nicht nur die oben genannten, auch die Bewerbungsfrist ist hierbei entscheidend. Diese erfährst Du vor Ort vom Studieninformationsdienst Deiner Hochschule.

» Schritt 2: Du reichst Deine Bewerbungsunterlagen ein

Erfüllst Du die Voraussetzungen, reichst Du die oben genannten Bewerbungsunterlagen ein. Wichtig: Unbelegte oder nicht ausreichend belegte Angaben werden beim Bewerbungsverfahren nicht berücksichtigt.

» Schritt 3: Deine Hochschule prüft Deine Bewerbung

Ist alles eingereicht, heißt es abwarten: Denn die Auswahlkommission Deiner Hochschule muss Deine und die Bewerbungen vieler anderer Studenten für das Deutschlandstipendium überprüfen. Hierbei erarbeitet das Gremium eine Vorschlagsliste aller Kandidaten, welche die Auswahlkriterien und die Zweckbindung der Förderer erfüllen.

Dabei kommt es vor, dass die Kommission einzelne Bewerber genauer kennenlernen möchte, um sich einen persönlichen Eindruck zu machen. In diesem Fall wirst Du zum Bewerbungsgespräch eingeladen.

» Schritt 4: Du erhältst eine Zusage oder kommst auf die Warteliste

Wie schon nach dem Einreichen der Bewerbungsunterlagen heißt es jetzt noch mal abwarten. Vor Beginn der Förderlaufzeit erhältst Du per E-Mail eine finale Benachrichtigung, ob Du als Stipendiat vom Deutschlandstipendium gefördert wirst oder nicht. Erhältst Du eine Zusage, hast Du sieben Tage Zeit, um das Stipendium anzunehmen. Meldest Du Dich nicht innerhalb dieser Frist, erlischt Dein Anspruch auf das Deutschlandstipendium.

Hast Du weder eine Zu- noch eine Absage erhalten, befindest Du Dich auf der Warteliste. Allerdings ist es nicht möglich zu erfahren, auf welchem Platz Du stehst.

Studentin an der Uni

» Schritt 5: Dran bleiben

Als Stipendiat des Deutschlandstipendiums musst Du regelmäßig und innerhalb der vorgegebenen Fristen Leistungsnachweise erbringen. Meist ist das einmal im Jahr der Fall. Je nach Hochschule können ganz unterschiedliche Vorgaben gelten: Prüfungsnoten, Praktika, Auslandsaufenthalte oder Semsterberichte, in denen Du Auskunft über den Stand Deines Studiums und Deine Entwicklung gibst.

Tipps & Erfahrungen mit dem Deutschlandstipendium: Unsere Stipendiatin Sara Wild im Interview

Sara Wild ist 26 Jahre alt und wird von AVANTGARDE Experts im Rahmen des Deutschlandstipendiums gefördert. Sara studiert an der Hochschule München den Masterstudiengang Marketing Management. Ehrenamtlich engagiert sie sich neben dem Studium in der größten studentischen Marketinginitiative Deutschlands – Marketing zwischen Theorie und Praxis (MTP e.V.). In ihrer Freizeit ist sie gerne in der Natur: im Sommer am See, im Winter in den Bergen zum Skifahren.

AVANTGARDE Experts: Hallo Sara! Viele Interessenten des Deutschlandstipendiums fragen sich, welche Erfahrungen man als Stipendiat macht. Kannst Du uns einen Einblick geben?

Sara Wild: Ich bin wirklich überaus glücklich und dankbar darüber, dass ich Teil des Deutschlandstipendiums sein darf und bislang schon viele tolle Erfahrungen machen durfte. Seit Beginn meiner Förderung im April 2019 konnte ich mich stärker auf die Projekte und Klausuren meines Studiums fokussieren, was sich natürlich auch in meinen Noten und dem persönlichen Lernerfolg widerspiegelt. Mein Highlight: Die in Studienprojekten entwickelten Marketing-Ideen werden in den Partnerunternehmen auch tatsächlich umgesetzt. Das verdeutlicht mir, wie wichtig es ist, sich – und das vor allem stressfrei – Zeit für kreative Gedanken zu nehmen. Denn das ist in meinem Fachgebiet essenziell, um sich vom Wettbewerb abzuheben und innovative Wege zu beschreiten.

AVANTGARDE Experts: Hast Du noch weitere positive Effekte bemerkt?

Sara Wild: Ja, das habe ich. Von Bedeutung für mich ist, dass ich zahlreiche Veranstaltungen des Stipendiums besuchen sowie Networking betreiben konnte:

  • So habe ich einen Workshop zum Thema „Interkulturelle Sensibilisierung“ besucht, dessen Inhalte mir in Zukunft beim Umgang mit anderen Kulturen bei privaten Reisen, aber definitiv auch im beruflichen Kontext helfen werden. In einer globalisierten Welt ist das unentbehrlich.
  • Des Weiteren habe ich an einem Bewerbungstraining teilgenommen, bei dem ich wertvolle Tipps zu meinem Lebenslauf sowie zu Interview-Situationen erhalten habe.
  • Auch das Knüpfen sozialer Kontakte durch das Förderprogramm, sei es mit Gleichgesinnten zum Beispiel beim Semester-Abschlussgrillen oder mit Unternehmen bei Workshops, ist etwas, das ich sehr am Deutschlandstipendium schätze.
  • Ein für mich sehr wichtiges Event vergangenes Jahr war die Auftaktveranstaltung. Dieser festliche Akt ermöglichte es mir, meinen Förderpartner persönlich kennenzulernen und gemeinsam einen spannenden Tag mit Jazz-Musik und einer Führung durch die Fakultät für Design zu erleben.

AVANTGARDE Experts: Hattest Du bewusst vor, Dich zu bewerben oder wurdest Du dazu ermutigt/vorgeschlagen?

Sara Wild: Ich habe mich proaktiv beworben, nachdem ich mich ausführlich im Internet über verschiedene Stipendien informiert habe und das Deutschlandstipendium als attraktivste Option bewertet hatte.

AVANTGARDE Experts: Wie war der Bewerbungsprozess für Dich?

Sara Wild: Der Bewerbungsprozess verlief sehr strukturiert und war, wie ich finde, sehr unkompliziert. Man muss sich zwar rechtzeitig über die entsprechenden Fristen informieren und die benötigten Unterlagen zusammenstellen, aber ich hatte zu keinem Zeitpunkt Schwierigkeiten damit, etwas zu verstehen. Da meine Hochschule spezielle Ansprechpartner für das Deutschlandstipendium hat, kann man bei Unklarheiten immer direkt nachfragen. Besonders hilfreich fand ich, dass sogar die groben Inhaltspunkte, die im Motivationsschreiben enthalten sein sollen, auf der Website der Hochschule München aufgelistet werden.

AVANTGARDE Experts: Wo siehst Du besondere Vorteile gegenüber anderen Stipendien?

Sara Wild: Das Besondere am Deutschlandstipendium ist, und somit abgrenzend gegenüber anderen Stipendien, dass die Unterstützung weit über die finanzielle Förderung hinausgeht. Das Tolle ist unter anderem, dass sich Stipendiaten dabei proaktiv einbringen können. So habe ich letztes Jahr ein Wein-Seminar eines Stipendiaten besucht, der vor seinem Studium eine Gastronomie-Ausbildung absolviert hatte.

Ein weiterer Vorteil ist meiner Erfahrung nach der direkte Kontakt zum jeweiligen Förderpartner – in meinem Fall zu AVANTGARDE Experts. Ich bin sehr glücklich über die Unterstützung und die Möglichkeit zum Networking – so werde ich meine Masterabschlussarbeit vermutlich in Kooperation mit AVANTGARDE Experts schreiben. Meiner Ansicht nach sollten Studierende diese Chancen unbedingt nutzen, denn die Mitarbeiter des Stipendiums achten bei der Vergabe sehr darauf, dass der Förderpartner in einem dem Studium nahen Bereich angesiedelt ist.

AVANTGARDE Experts: Wie hat Dich das Deutschlandstipendium bislang fachlich vorangebracht?

Sara Wild: Letztes Jahr habe ich an der „Future Leadersʼ Conference“ der Hochschule München teilgenommen, auf der ich meine Bachelorarbeit vorstellen und diskutieren durfte. Besonders gute Arbeiten wurden vorab von einem Komitee ausgewählt. Diese Teilnahme war nicht nur eine Ehre für mich, ich habe auch viel dabei gelernt. Ich hoffe deshalb auch, mit meiner Masterarbeit eine Abschlussarbeit zu erstellen, die der wissenschaftlichen Theorie sowie der Marketing-Praxis einen Mehrwert liefert. Das Deutschlandstipendium hilft mir in diesem Kontext durchaus weiter – zeitlich sowie durch diverse Kontakt- und Weiterbildungsmöglichkeiten!

AVANTGARDE Experts: Welche Bewerbungstipps hast Du für Bewerber? Gibt es besondere Punkte, auf die Bewerber Deiner Erfahrung nach achten sollten?

Sara Wild: Es ist besonders wichtig, dass Studierende zunächst den Mut fassen, sich überhaupt zu bewerben. Im Gegensatz zu anderen Stipendien ist nämlich nicht ausschließlich die Note entscheidend. Vielmehr geht es um eine gesamtheitliche Bewertung der Studienleistung, des Werdegangs, aber auch des sozialen Engagements sowie der persönlichen Umstände. Natürlich ist es hilfreich, wenn Bewerber über die finanzielle Unterstützung hinaus Interesse an der ideellen Förderung haben und dies im Motivationsschreiben verdeutlichen. Über das Stipendium hinweg sollten Bewerber im Anschreiben anführen, welche Motivation sie grundsätzlich für das Studium haben und inwiefern das Stipendium dabei unterstützend wirken könnte. Eine ehrenamtliche Tätigkeit lässt sich neben offiziellen Mitgliedsurkunden oft durch einen detaillierten Tätigkeitsnachweis des Vereins bezeugen.

AVANTGARDE Experts: Gibt es ein Netzwerk für Stipendiaten des Deutschlandstipendiums? Kann man sich mit anderen Stipendiaten vernetzen?

Sara Wild: Ja, das gibt es. Unsere Referentin für Begabtenförderung an der Hochschule München ist für die Gestaltung des Rahmenprogramms verantwortlich und sendet uns Stipendiaten regelmäßig Veranstaltungsinformationen per Mail zu. Darüber hinaus gibt es eine Facebook- sowie WhatsApp-Gruppe, in denen man sich austauschen kann. Ich finde es sehr schön, dass man so die Möglichkeit bekommt, Studierende aus anderen Fachbereichen kennenzulernen und seinen Horizont zu erweitern. Eine Besonderheit ist, dass unsere Ansprechpartnerin auch die Veranstaltungshinweise des Stipendiennetzwerks München mit uns teilt – so können wir uns sogar mit Leuten aus anderen Stipendien vernetzen.

AVANTGARDE Experts: Eine letzte Frage: Würdest Du anderen Studenten empfehlen, sich zu bewerben?

Sara Wild: Auf jeden Fall! Meiner Meinung nach hat das Deutschlandstipendium keinerlei Nachteile, sondern bietet großartige Chancen und Möglichkeiten, sich zum Beispiel in Seminaren weiterzubilden oder durch Exkursionen einen Einblick in verschiedene Branchen zu erhalten. Ich denke, insbesondere sehr ehrgeizige und engagierte Studierende können von dieser Förderung profitieren. Denn wer neben Vorlesungen, Projekttreffen, Klausurvorbereitungen, Seminararbeiten, einer ehrenamtlichen Tätigkeit sowie einer Werkstudentenstelle, am Wochenende noch kellnern muss, der weiß, wie schwierig es manchmal sein kann, alles unter einen Hut zu bekommen.

Wir bedanken uns herzlich bei Sara für ihre spannenden Einblicke in den Bewerbungsprozess und die Förderung durch das Deutschlandstipendium!

FAQ: Deine Förderung durch das Deutschlandstipendium

Wer, wie, wo? Die häufigsten Fragen rund um die Förderung durch das Deutschlandstipendium beantworten wir Dir im Folgenden.

Bewerbungsfragen zum Deutschlandstipendium

Beim Bewerbungs- und Auswahlverfahren sollen die Auswahlkommissionen die Persönlichkeit des Bewerbers oder der Bewerberin ganzheitlich berücksichtigen. Neben fachlicher Leistungsfähigkeit, welche Schul- und Studiennoten, Berufserfahrung und Praktika bezeugen, berücksichtigen die Gremien auch soziales Engagement und besondere biografische Umstände. Grundlage für die Vergabe des Deutschlandstipendiums sind das Stipendienprogramm-Gesetz (StipG) und die Stipendienprogramm-Verordnung (StipV).

Informiere Dich am besten direkt bei Deiner Hochschule darüber, ob sie das Deutschlandstipendium vergibt. Ist das der Fall, informiere Dich im selben Zug über die Zugangsvoraussetzungen und das Bewerbungsverfahren vor Ort.

Die Förderungshöchstdauer ist durch die Regelstudienzeit des betreffenden Studiengangs begrenzt. Solange die Förderdauer (12 Monate) in die Regelstudienzeit fällt, ist grundsätzlich auch eine erneute Bewerbung möglich.

Nein, eine Altersbeschränkung gibt es nicht.

Nein, Doktoranden sind vom Bewerbungsprozess leider ausgeschlossen.

Ja, für ein Deutschlandstipendium können sich Studenten aller Staatsangehörigkeiten bewerben. Voraussetzung dabei ist: Du bist an einer deutschen Hochschule immatrikuliert und Deine Hochschule bietet das Deutschlandstipendium an.

Ja, Du kannst Dich nach einer Absage nochmals bewerben. Das ist sogar schon im nächsten Semester möglich. Sinnvoll ist das, wenn Deine Uni beispielsweise neue Förderer gewonnen hat und mehr Stipendien vergeben kann.

Andernfalls empfehlen wir Dir, Dich erst erneut zu bewerben, wenn Du eine weitere relevante Station in Deinem Lebenslauf vorweisen kannst, Deine Noten sich verbessert haben oder Du Dich sozial engagierst.

Förderung durch das Deutschlandstipendium

In der Regel unterstützt das Deutschlandstipendium Studenten 12 Monate lang mit einer Fördersumme von 300 Euro pro Monat: 150 Euro stellt der Bund, 150 Euro stammen von privaten Förderern wie Unternehmen, Stiftungen oder anderen Privatpersonen. Die Förderung musst Du – anders als beim BAföG – nicht zurückzahlen.

Zudem ist eine Verlängerung der Förderungsdauer möglich: Denn die maximale Förderungsdauer erstreckt sich bis zum Ende der Regelstudienzeit. Von Deiner Hochschule wird dann jährlich geprüft, ob Du noch alle Kriterien für die Vergabe des Stipendiums erfüllst.

Allerdings gibt es auch einige Anlässe, die ein Förderungsende herbeiführen:

  • Die Förderhöchstdauer (also das Ende der Regelstudienzeit) ist erreicht.
  • Du hast die jährlichen Begabungs- und Leistungsnachweise verspätet oder gar nicht eingereicht.
  • Du bleibst an Deiner Hochschule, wechselst aber das Studienfach.
  • Du verlässt Deine Hochschule, zum Beispiel um an einer anderen weiter zu studieren.
  • Du brichst Dein Studium ab.
  • Es stehen nicht ausreichend Fördermittel zur Verfügung, weshalb keine Weiterförderung mehr möglich ist.

Wechselst Du Dein Studienfach, endet die Förderung durch das Deutschlandstipendium im selben Monat, in dem der Fachwechsel vollzogen ist.

Urlaubssemester, Auslandsemester & Praktika

Ja, allerdings pausiert dann die Förderung. Wirst Du durch das Deutschlandstipendium gefördert, kannst Du eine Beurlaubung beantragen. Für die entsprechende Dauer der Beurlaubung erhältst Du dann keine finanzielle Förderung. Sobald Du Dein Studium wieder fortsetzt, wirst Du erneut gefördert und der Förderzeitraum verlängert sich um die Dauer der Beurlaubung.

Die Förderung durch das Deutschlandstipendium erhältst Du auch dann, wenn Du innerhalb des Förderzeitraums einen Auslandsaufenthalt für Dein Studium absolvierst. Zusätzlich kannst Du einen Mobilitätszuschuss des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) beantragen.

Ja, die gibt es. Grundsätzlich gilt es, zwischen Pflicht- und freiwilligen Praktika zu unterscheiden:

  • Bei einem Pflichtpraktikum im In- und Ausland erhältst Du das Deutschlandstipendium weiterhin.
  • Bei einem freiwilligen Praktikum, das nicht von Deiner Studienordnung vorgeschrieben ist und für welches Du Dich beurlauben lässt, erhältst Du in dem entsprechenden Zeitraum keine Förderung durch das Deutschlandstipendium.

Förderquellen neben dem Deutschlandstipendium

Der BAföG-Anspruch erlischt beim Bezug des Deutschlandstipendiums nicht, sodass es Studierenden zusätzlich möglich ist, BAföG zum Deutschlandstipendium zu erhalten. Anders als beim BAföG, musst Du das Deutschlandstipendium allerdings nicht zurückzahlen.

Grundsätzlich gilt: Das Deutschlandstipendium wird nicht auf andere Sozialleistungen angerechnet, wie zum Beispiel Kindergeld, Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung oder Arbeitslosengeld II. Es gibt allerdings einige Ausnahmen:

  • Wohngeld: Hier wird das Deutschlandstipendium zur Hälfte bei der Berechnung des Jahreseinkommens berücksichtigt.
  • Unterhaltsanspruch: Hast Du diesen von Deinen Eltern eingefordert, kann er sich durch das Deutschlandstipendium verringern. Denn in diesem Fall zählt das Deutschlandstipendium zu Deinen Einkünften.
  • freiwillige Krankenversicherung: Überschreiten Deine beitragspflichtigen Einnahmen den Betrag von 875 Euro pro Monat, musst Du höhere Krankenkassenbeiträge zahlen. Die Förderung durch das Deutschlandstipendium zählt in diesem Fall als Einnahme.

Nein, eine parallele finanzielle Förderung ist leider nicht möglich. Du kannst demnach nicht die Förderung des Deutschlandstipendiums sowie die einer weiteren Stiftung gleichzeitig beziehen. Allerdings ist es bei manchen Stiftungen möglich, weiterhin eine ideelle Förderung zu erhalten und so Teil der Stiftung zu bleiben. Läuft Dein Deutschlandstipendium aus, kannst Du erneut die Förderung der anderen Stiftung erhalten.

Kein Deutschlandstipendium? Diese Alternativen hast Du

Studentin informiert sich über Förderung des Deutschlandstipendiums

Auch wenn es mit Deiner Bewerbung um das Deutschlandstipendium nicht klappen sollte: Es gibt noch viele weitere Stipendien, für die Du infrage kommst! Welche das sind, erfährst Du in unserem Artikel „Stipendium für Studenten: Diese Möglichkeiten hast Du“.

Du willst Deine Zeit lieber dafür nutzen, Arbeitserfahrung zu sammeln? Dann wirf einen Blick in unsere Jobbörse für Studenten: Hier findest Du zahlreiche Angebote, um wertvolle Erfahrungen zu sammeln, die Dich bei Deiner Karriereplanung voranbringen – von Werkstudentenjobs und Praktika bei namhaften Unternehmen bis hin zu flexiblen Promotion Jobs! Hilfreiche Tipps für Deine Bewerbungsphase findest Du in unserem Magazin.

 

Bildnachweis: Titelbild: shapecharge/iStock, Bild 1: Prostock-Studio/iStock, Bild 2: PeopleImages/iStock, Bild 3: Sara Wild, Bild 4: eclipse_images/iStock.

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