No-Go beim Vorstellungsgespräch

15 typische Fehler im Vorstellungsgespräch

Mag sein, dass Du am liebsten ein Häschen wärst oder der Meinung bist, die Erde ist eine Scheibe – manche Dinge solltest Du im Vorstellungsgespräch jedoch lieber für Dich behalten. Welche typischen Fehler sonst noch in Vorstellungsgesprächen gemacht werden? Unser 15 No-Gos im Vorstellungsgespräch fassen es zusammen.
24
Juli
2018

1. „Ich habe den Bus verpasst.“

„Warum pünktlich kommen? Auf wichtige Leute wird gewartet!“ – diese Einstellung ist ein echtes No-Go beim Vorstellungsgespräch. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben – laut einer Umfrage der Apotheken Umschau könnte das durchaus wahr sein. Denn 84,4% der Deutschen nehmen Termine sehr ernst und erwarten das auch von anderen. Also nimm die Beine in die Hand! Zu spät kommen ist für viele Personaler nämlich ein echtes No-Go.

 

2. „Das ist meine Glücks-Jogginghose.“

Ja, wir wissen, dass sie sehr bequem ist und wir würden uns am liebsten nie von ihr trennen. Bei einem Vorstellungsgespräch gilt dennoch: Die Jogginghose muss zu Hause bleiben. Durchsuche Deinen Kleiderschrank lieber nach einem schicken Sakko oder Blazer. Business-Look muss sein!

anonyme Geschäftsmänner

3. „Hallo Herr…?“

Oh je. Du hast den Namen Deines Gesprächspartners vergessen oder, noch schlimmer, Du hast ihn nie gewusst? Das ist ein fataler Fehler beim Vorstellungsgespräch und kann für Dich schnell das Aus bedeuten. Informiere Dich deshalb vorher und übe solange, bis Du den Namen aus dem Effeff kannst.

 

4. „Wieso ich den Job will? Also … Äh…“

Wieso stellen Personaler immer so gemeine Fragen? Manche Fragen können überraschend sein, aber mal ganz ehrlich: Die Antwort darauf, wieso Du den Job möchtest, hättest Du Dir bereits bei Deinem Anschreiben überlegen müssen. Nicht zu wissen, wieso man eigentlich bei dem Vorstellungsgespräch ist, gehört definitiv zu den 15 schlimmsten Fehlern im Vorstellungsgespräch.

5. „Fragen? Nö.“

Wenigstens eine Standardfrage à la „Wie sieht mein Arbeitsalltag aus?“ oder „Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit im Team?“ solltest Du beim Vorstellungsgespräch parat haben. Ansonsten signalisierst Du dem Personaler, dass Du scheinbar kein Interesse an diesem Job hast. Ein Fehler, der Dir womöglich Deinen Traumjob kostet.

 

6. „Meine Schwäche? Perfektionismus.“

Kein Personaler erwartet einen makellosen Superhelden. Also Schluss mit Bewerbungsfloskeln und unechten Schwächen. Zeit für ein bisschen mehr Ehrlichkeit! Deine Ecken und Kanten machen Dich doch schließlich erst richtig sympathisch. Du kannst zum Beispiel sagen: „Ich mag es nicht, vor großen Menschenmengen zu sprechen. Das macht mich nervös. Damit ich meine Nervosität in den Griff bekomme, besuche ich einen Rhetorikkurs.“ Das ist ehrlich und zeigt zugleich, dass Du an Deinen Schwächen arbeitest.

 

Fragezeichen
Schreiben von Notizen

7. „Das muss ich mir alles notieren.“

Ein Notizbuch wirkt geschäftsmäßig und wichtig – allerdings nur solange Du es nicht übertreibst. Nichts ist nerviger als ein Bewerber, der dem Personaler förmlich an den Lippen hängt und jedes Wort notieren muss. Konzentriere Dich lieber auf das Gespräch und nimm aktiv daran teil.

 

8. „Warum bin ich so fröhlich, so fröhlich, so fröhlich?“

Kennst Du diese Menschen, die permanent grinsen und bei denen Du Dich fragst, was sie eigentlich wirklich denken? So geht es dem Personaler auch. Daher unser Appell an Dich: Sei Du selbst! Ein unechtes Lachen macht Dich selten sympathischer.

9. „Und … und … und …“

Interesse zeigen? Ja. Zu ausschweifend erzählen? Bitte nicht. Bewerber, die ohne Punkt und Komma von sich und ihrem Leben erzählen, sind für Personaler ein absolutes No-Go. Überlege Dir deshalb ganz genau, was Du sagen möchtest und beantworte die Frage so kurz wie möglich und so ausführlich wie nötig.

 

10. „Wann kann ich Urlaub nehmen?“

Urlaub, Sonne und Eis – wer träumt nicht davon? Im ersten Vorstellungsgespräch haben konkrete Urlaubsanträge aber nichts zu suchen. Anders verhält sich dies beim Abklären von Rahmenbedingungen wie der Anzahl der Urlaubstage. Behalte aber dennoch stets im Hinterkopf, dass Du den Personaler vor allem mit Deinem Engagement und Willen überzeugen möchtest, um den Job zu bekommen. Für den ersten Urlaub im neuen Job ist dann noch früh genug Zeit.

Geschäftsfrau mit Megafon
Eine Frage des Geldes

11. „Unter 1 Million krümme ich keinen Finger.“

Genauso schlimm wie dreiste Fragen sind überzogene Gehaltsvorstellungen. Diesen Fehler solltest Du im Vorstellungsgespräch unbedingt vermeiden. Mach Dich deshalb vorher auf Gehaltsportalen im Internet schlau, welches Gehalt in Deiner zukünftigen Position üblich ist. Übrigens: Ebenso ein No-Go im Vorstellungsgespräch ist der Satz „Ich möchte den Job bei Ihnen, weil ich hier viel verdiene“. Es gibt sicherlich bessere Gründe, die für den Job sprechen.

 

12. „Mir gehört die Welt.“

Breitbeiniges Sitzen und verschränkte Arme – das macht gar keinen guten Eindruck! Denk immer daran, dass Du Gast im Unternehmen bist und Dich dementsprechend verhalten solltest. Achte darauf, dass Deine Körpersprache nicht zu einnehmend ist. Aber auch das Gegenteil ist ein No-Go: Mach Dich nicht klein, sondern zeig Selbstbewusstsein.

13. „Moment, dazu muss ich etwas sagen.“

Neigst Du dazu, anderen ins Wort zu fallen? Dann solltest Du Dir das für das Vorstellungsgespräch unbedingt abtrainieren. Deinem Gegenüber ins Wort zu fallen und vielleicht sogar alles besser zu wissen, macht keinen guten Eindruck. Das ist ein echtes No-Go.

 

14. „Die Decke ist so schön.“

„Hallo, hier unten bin ich!“, hätte wohl schon mancher Personaler einmal gerne gesagt. Denn Dein Blick hat an der Decke nichts zu suchen und sollte auch sonst nicht im Raum herumirren. Das wirkt nicht gerade selbstbewusst. Daher solltest Du diesen Fehler im Vorstellungsgespräch unbedingt vermeiden. Weitere No-Gos, die zu wenig Selbstbewusstsein implizieren: ein zu lascher Händedruck oder eine verschlossene Sitzhaltung. Deshalb: Trainiere eine selbstbewusste Mimik und Gestik.

 

15. „Ja.“

Auch wenn Du nervös bist: Mehr als Ja oder Nein solltest Du dennoch antworten. Der Personaler hat Dich schließlich eingeladen, um Dich im Gespräch kennenzulernen. Jetzt möchte er auch etwas über Dich und Dein Leben erfahren. Also los. Erzähl ihm etwas von Dir.

Geschäftsmann mit Idee

Vorstellungsgespräch – ein wahrer Balanceakt

Vielleicht hast Du es schon bemerkt: Das Bewerbungsgespräch ist ein wahrer Balanceakt: Dominanz vs. Schüchternheit. Desinteresse vs. Übereifrigkeit. Letztendlich ist es jedoch wichtig, dass Du bist wie Du bist. Der Personaler will wissen, wie Du wirklich tickst und ob Du zu dem Unternehmen passt. Neben den Hardskills sind deshalb auch Deine Softskills entscheidend. Das ist auch in Deinem Interesse. Nur so kannst Du Dir sicher sein, dass Du langfristig mit diesem Job zufrieden sein wirst.

Übrigens: Keine Sorge, wenn Du die Stelle beim ersten Vorstellungsgespräch nicht gleich bekommst. Am besten setzt Du auf mehrere Vorstellungsgespräche. Damit findest Du das Unternehmen, das wirklich zu Dir passt. Wirf doch gleich einen Blick in unsere Jobbörse. So kommst Du Deinem Start in einen neuen Job einen Schritt näher.

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